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Digitalisierung deiner Praxis – jetzt Förderung sichern

Du hast noch Karteikarten in der Schublade, die Terminplanung läuft per Papierkalender – und die Abrechnung machst du „irgendwie“ am Monatsende? Keine Sorge: So geht es vielen Praxen. Aber gerade deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Praxis digitaler aufzustellen – und dir dafür Fördergeld zu sichern. Ob digitale Dokumentation, Online-Terminbuchung oder moderne Abrechnung: Wer digital arbeitet, spart langfristig Zeit – und kann sich die Investition mit bis zu 50 % fördern lassen.

Was kann konkret gefördert werden?

  • Softwarelösungen für Terminplanung, Dokumentation & Abrechnung
  • Online-Terminbuchung (wie z. B. praxx.me)
  • digitale Patientenakten & Therapieberichte
  • Automatisierung von Verwaltung & Kommunikation
  • Hardware für digitale Prozesse (z. B. Tablets für Befundung, Scanner für Rezepte)
  • Maßnahmen zur IT-Sicherheit (Firewall, Antivirenlösungen, DSGVO-konforme Backups)

Viele Länder fördern kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – also auch deine Praxis – beim Schritt in die Digitalisierung. z.B. für die Einführung von Praxissoftware, digitale Patientendokumentation, Online-Terminbuchungssysteme, und Investitionen in IT-Sicherheit und Datenschutz.

Wenn du also planst, Papierkram zu reduzieren, den Ablauf in der Rezeption zu entlasten oder deine Abläufe effizienter zu machen, kannst du dir bis zu 50 % der Kosten über Förderprogramme erstatten lassen – je nach Bundesland:

  • Bayern: Digitalbonus Bayern – Zuschüsse für Hard- & Software, IT-Sicherheit, Cloud-Lösungen
  • Sachsen: E-Business Förderung – z. B. für Software, Terminbuchung, Prozessoptimierung
  • NRW: MID-Digitalisierung – bis zu 15.000 € Förderung
  • Brandenburg, Hessen, Thüringen: ähnliche Programme – mit eigenen Budgets & Fristen
  • Tipp: Die Programme ändern sich regelmäßig. Frag bei deiner Landesförderbank nach oder checke das Portal Förderdatenbank.de, um aktuelle Infos für dein Bundesland zu bekommen.

Telematikinfrastruktur (TI): Bezuschusst vom GKV-Spitzenverband

Die Anbindung an die TI ist ein zentraler Baustein der Digitalisierung im Gesundheitswesen – und sie kommt nun auch in deiner Praxis an. Spätestens ab 2026 ist der TI-Anschluss für alle Heilmittelerbringer verpflichtend. Wer jetzt startet, kann nicht nur gelassener planen, sondern profitiert auch von Pauschalen, mit denen die Kosten refinanziert werden.
Die TI ermöglicht dir z. B.:

  • den Empfang und Versand von elektronischen Verordnungen (eRezept)
  • die Anbindung an die elektronische Patientenakte (ePA)
  • eine sichere Kommunikation mit Ärzten, Kassen und anderen Behandlern – per KIM-Dienst

Die Anträge laufen meist über deinen Dienstleister (z. B. deine Software oder Abrechnungsstelle) – du musst dich also nicht selbst durch das System kämpfen.

  • Wichtig zu wissen: Diese Pauschalen sind keine „Kann“-Leistung, sondern gesetzlich vorgesehen. Wenn du startest, steht dir das Geld zu.
    Du brauchst nur:

Bei Henara kannst du dich kostenlos und unverbindlich zum Thema TI Anschluss und GKV-Erstattung beraten lassen. Detaillierte Infos und ein kostenloses Whitepaper findest du auch auf unserer TI-Infoseite. Buche dir gerne direkt einen Termin!

Praxisgründung & -erweiterung: Fördergelder für neue Wege

Du planst deine erste eigene Praxis? Oder möchtest deine bestehende Praxis vergrößern, modernisieren oder um neue Leistungen erweitern – etwa Gruppenangebote, Rehasport oder einen zusätzlichen Behandlungsraum? Dann solltest du unbedingt prüfen, ob du staatliche Förderung für Heilmittelerbringer beantragen kannst.

Vor allem für Physiotherapie-, Ergo-, Logo- und Podologiepraxen gibt es 2025 wieder spannende Möglichkeiten – ob als Gründer oder bei einer geplanten Expansion.

Förderoptionen für Therapiepraxen im Überblick:

  • Gründungszuschuss (Arbeitsagentur)
    Für angehende Selbstständige mit Anspruch auf ALG I
    Bis zu 300 €/Monat extra – für 6–15 Monate
    Voraussetzung: schlüssiger Businessplan + fachkundige Stellungnahme (z. B. Steuerberater)
    Infos findest du bei der Arbeitsagentur
  • KfW-Förderkredite & StartGeld
    Günstige Konditionen für Investitionen (Miete, Geräte, Software)
    Niedriger Zinssatz, ggf. Tilgungszuschüsse möglich
    Antragstellung läuft über deine Hausbank
    Infos dazu findest du bei der KfW
  • Förderprogramme der Länder
    Brandenburg: Zuschüsse für Heilmittelerbringer in ländlichen Regionen
    Thüringen: Investitionsförderung für Praxisneugründungen
    RLP, Sachsen-Anhalt, Hessen: Fördermittel für Berufseinsteiger im Gesundheitswesen
    💡 Auch Umbauten zur Barrierefreiheit oder moderne Praxisausstattung (z. B. für Gruppenräume, Rehasport) können förderfähig sein – je nach Bundesland.
    Eine Übersicht über die verschiedenen Förderprogramme findest du unter foerderdatenbank.de

  • Henara-Tipp: Du planst deine Gründung oder Erweiterung mit Online-Terminbuchung, Abrechnungssoftware oder digitaler Doku? Diese Kosten kannst du oft zusätzlich im Rahmen der Gründung mit bezuschussen lassen – wenn du sie rechtzeitig einplanst.

So nutzt du Fördermittel erfolgreich:

Wenn du eine neue Praxis gründen oder erweitern möchtest, ist eine gute Planung das A und O – vor allem, wenn du Fördermittel beantragen willst. Die meisten Förderstellen erwarten keinen perfekten Businessplan, aber sie wollen sehen, dass du realistisch kalkulierst, strukturiert vorgehst und weißt, wofür du das Geld brauchst.

Überlege dir also: Was genau möchtest du anschaffen oder umsetzen – und warum? Möchtest du einen zusätzlichen Raum ausbauen, neue Geräte anschaffen oder deine Praxissoftware digitalisieren? Dann solltest du genau diese Posten auch in deinem Antrag aufführen.

  • Plane realistisch, aber ambitioniert: Förderstellen wollen sehen, dass dein Konzept tragfähig ist – nicht perfekt, aber durchdacht
  • Kalkuliere alle relevanten Kosten ein: Viele vergessen Posten wie Marketing, Softwarelizenzen oder Einrichtung – dabei können gerade diese förderfähig sein
  • Beantrage die Förderung immer vor Projektstart: Viele Programme akzeptieren keine rückwirkenden Anträge. Also: zuerst beantragen, dann unterschreiben!

Wenn du dir bei der Erstellung deines Fördermittelantrags unsicher bist, lohnt es sich, einen Steuerberater oder Gründungscoach einzubinden. Das hilft nicht nur bei der Kalkulation – sondern zeigt den Förderstellen auch, dass du professionell an deine Praxisgründung herangehst.

Weiterbildung & Personalentwicklung – in dein Team zu investieren lohnt sich doppelt

Gute Therapeuten zu finden, ist schwer. Gute Mitarbeiter zu halten – manchmal noch schwerer. Deshalb setzen viele erfolgreiche Praxen 2025 verstärkt auf Fortbildung und Entwicklung im eigenen Team. Und das Beste: Genau das wird an vielen Stellen finanziell unterstützt.

Denn ob du dein Team für die Arbeit mit neuen Patientengruppen qualifizieren willst, Praxisleiter brauchst oder dich selbst im Bereich digitale Praxisführung, Abrechnung oder TI-Anbindung weiterbildest – für all das gibt es Zuschüsse oder Bildungsförderungen, je nach Bundesland und Ziel.

Diese Fördermittel solltest du kennen:

  • Weiterbildungsstipendium:
    je nach Programm werden bis zu 90 % der Kurskosten übernommen – oft auch für Praxisinhaber
    Infos dazu gibt es hier

  • Förderung berufsbegleitender Studiengänge/Aufsstiegsstipendium:
    z. B. für Studiengänge in Physio- oder Ergotherapiewissenschaft, Praxismanagement, Gesundheitsökonomie
    auch als Qualifizierung für Leitungs- oder Fachrollen interessant
    Alle Infos gibt es hier
  • Bildungsurlaub:
    in vielen Bundesländern gesetzlich geregelt – bis zu 5 Tage pro Jahr
    kann für zertifizierte Fortbildungen genutzt werden (z. B. Kommunikation, Schmerztherapie, Digitalisierung)
  • QualiScheck Rheinland-Pfalz:
    Zuschüsse für Fortbildungen im therapeutischen oder organisatorischen Bereich
    Mehr Infos: qualischeck.rlp.de

Was bedeutet das konkret für deine Praxis?

Wenn du deinen Mitarbeitern gezielte Fortbildungen ermöglichst, steigerst du nicht nur die Qualität der Versorgung, sondern auch die Zufriedenheit im Team – und deine Attraktivität als Arbeitgeber. Und wenn du selbst als Inhaber deine Kompetenzen in der Praxisführung, Abrechnung oder Digitalisierung erweiterst, kannst du viele Prozesse künftig deutlich effizienter steuern.

Ein weiterer Vorteil: Förderfähige Weiterbildungen lassen sich oft auch steuerlich absetzen. Du sparst also nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.

  • Unser Tipp: Plane Fortbildungsbudgets bewusst ein – und informiere dich frühzeitig bei den Förderstellen in deinem Bundesland. Viele Programme laufen nur, solange Mittel verfügbar sind.

Wir haben alle Infos zum Thema Förderungen 2025 für dich in der kostenlosen Checkliste zusammengefasst.

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