
Digitalisierung deiner Praxis – jetzt Förderung sichern
Du hast noch Karteikarten in der Schublade, die Terminplanung läuft per Papierkalender – und die Abrechnung machst du „irgendwie“ am Monatsende? Keine Sorge: So geht es vielen Praxen. Aber gerade deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um deine Praxis digitaler aufzustellen – und dir dafür Fördergeld zu sichern. Ob digitale Dokumentation, Online-Terminbuchung oder moderne Abrechnung: Wer digital arbeitet, spart langfristig Zeit – und kann sich die Investition mit bis zu 50 % fördern lassen.
Viele Länder fördern kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – also auch deine Praxis – beim Schritt in die Digitalisierung. z.B. für die Einführung von Praxissoftware, digitale Patientendokumentation, Online-Terminbuchungssysteme, und Investitionen in IT-Sicherheit und Datenschutz.
Wenn du also planst, Papierkram zu reduzieren, den Ablauf in der Rezeption zu entlasten oder deine Abläufe effizienter zu machen, kannst du dir bis zu 50 % der Kosten über Förderprogramme erstatten lassen – je nach Bundesland:
Telematikinfrastruktur (TI): Bezuschusst vom GKV-Spitzenverband
Die Anbindung an die TI ist ein zentraler Baustein der Digitalisierung im Gesundheitswesen – und sie kommt nun auch in deiner Praxis an. Spätestens ab 2026 ist der TI-Anschluss für alle Heilmittelerbringer verpflichtend. Wer jetzt startet, kann nicht nur gelassener planen, sondern profitiert auch von Pauschalen, mit denen die Kosten refinanziert werden.
Die TI ermöglicht dir z. B.:
Die Anträge laufen meist über deinen Dienstleister (z. B. deine Software oder Abrechnungsstelle) – du musst dich also nicht selbst durch das System kämpfen.
Praxisgründung & -erweiterung: Fördergelder für neue Wege
Du planst deine erste eigene Praxis? Oder möchtest deine bestehende Praxis vergrößern, modernisieren oder um neue Leistungen erweitern – etwa Gruppenangebote, Rehasport oder einen zusätzlichen Behandlungsraum? Dann solltest du unbedingt prüfen, ob du staatliche Förderung für Heilmittelerbringer beantragen kannst.
Vor allem für Physiotherapie-, Ergo-, Logo- und Podologiepraxen gibt es 2025 wieder spannende Möglichkeiten – ob als Gründer oder bei einer geplanten Expansion.
So nutzt du Fördermittel erfolgreich:
Wenn du eine neue Praxis gründen oder erweitern möchtest, ist eine gute Planung das A und O – vor allem, wenn du Fördermittel beantragen willst. Die meisten Förderstellen erwarten keinen perfekten Businessplan, aber sie wollen sehen, dass du realistisch kalkulierst, strukturiert vorgehst und weißt, wofür du das Geld brauchst.
Überlege dir also: Was genau möchtest du anschaffen oder umsetzen – und warum? Möchtest du einen zusätzlichen Raum ausbauen, neue Geräte anschaffen oder deine Praxissoftware digitalisieren? Dann solltest du genau diese Posten auch in deinem Antrag aufführen.
Wenn du dir bei der Erstellung deines Fördermittelantrags unsicher bist, lohnt es sich, einen Steuerberater oder Gründungscoach einzubinden. Das hilft nicht nur bei der Kalkulation – sondern zeigt den Förderstellen auch, dass du professionell an deine Praxisgründung herangehst.
Weiterbildung & Personalentwicklung – in dein Team zu investieren lohnt sich doppelt
Gute Therapeuten zu finden, ist schwer. Gute Mitarbeiter zu halten – manchmal noch schwerer. Deshalb setzen viele erfolgreiche Praxen 2025 verstärkt auf Fortbildung und Entwicklung im eigenen Team. Und das Beste: Genau das wird an vielen Stellen finanziell unterstützt.
Denn ob du dein Team für die Arbeit mit neuen Patientengruppen qualifizieren willst, Praxisleiter brauchst oder dich selbst im Bereich digitale Praxisführung, Abrechnung oder TI-Anbindung weiterbildest – für all das gibt es Zuschüsse oder Bildungsförderungen, je nach Bundesland und Ziel.
Was bedeutet das konkret für deine Praxis?
Wenn du deinen Mitarbeitern gezielte Fortbildungen ermöglichst, steigerst du nicht nur die Qualität der Versorgung, sondern auch die Zufriedenheit im Team – und deine Attraktivität als Arbeitgeber. Und wenn du selbst als Inhaber deine Kompetenzen in der Praxisführung, Abrechnung oder Digitalisierung erweiterst, kannst du viele Prozesse künftig deutlich effizienter steuern.
Ein weiterer Vorteil: Förderfähige Weiterbildungen lassen sich oft auch steuerlich absetzen. Du sparst also nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.