
Du möchtest deine eigene Praxis eröffnen und mit Krankenkassen abrechnen?
Herzlichen Glückwunsch! Die Selbstständigkeit als Therapeut ist ein großer Schritt, aber auch eine spannende Chance. Damit du gesetzlich versicherte Patienten behandeln und mit den Krankenkassen abrechnen kannst, brauchst du eine Kassenzulassung. Doch was genau musst du dafür tun? Welche Voraussetzungen gibt es? Welche Fehler solltest du vermeiden?
Keine Sorge – wir führen dich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess. Nachfolgend kannst du dir unsere Checkliste zur Kassenzulassung kostenlos herunterladen, damit du den Überblick behältst!
Warum lohnt sich die Kassenzulassung?
Die Kassenzulassung ermöglicht dir, mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Das bedeutet für dich:
Natürlich gibt es auch Herausforderungen: Die Abrechnung mit den Krankenkassen ist an viele Regeln gebunden, und es gibt einige bürokratische Hürden zu überwinden. Aber mit der richtigen Vorbereitung ist es gut machbar!
Die 7 Schritte zur Kassenzulassung
1. Voraussetzungen prüfen
Bevor du den Antrag auf Kassenzulassung stellst, solltest du sicherstellen, dass du alle nötigen Voraussetzungen erfüllst. Dazu gehört zunächst die fachliche Qualifikation: Du musst eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium in deinem Fachgebiet (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie oder Podologie) vorweisen können. In einigen Bereichen ist zudem eine bestimmte Berufserfahrung erforderlich. Diese Anforderungen unterscheiden sich je nach Heilmittelbereich, daher solltest du dich frühzeitig bei der zuständigen Zulassungsstelle informieren. Außerdem ist ein Eintrag im Berufsregister erforderlich.
2. Räumlichkeiten finden
Die Krankenkassen haben klare Vorgaben zu den Praxisräumen. Diese betreffen sowohl die Mindestgröße der Behandlungsräume als auch hygienische und barrierefreie Anforderungen. Die Räume müssen groß genug sein, um eine optimale Behandlung zu ermöglichen, und müssen gegebenenfalls an die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Patienten angepasst sein. Auch hygienische Standards sind ein wichtiger Faktor. Plane deshalb genügend Zeit ein, um geeignete Praxisräume zu finden oder bestehende Räumlichkeiten entsprechend anzupassen. Wenn du frühzeitig mit der Planung beginnst, vermeidest du spätere Umbauten und Verzögerungen im Zulassungsprozess.
3. Zulassungsantrag vorbereiten
Der Zulassungsantrag wird bei der zuständigen Zulassungsstelle der gesetzlichen Krankenkassen (ARGE) eingereicht. Damit dein Antrag reibungslos bearbeitet wird, solltest du alle erforderlichen Unterlagen vollständig einreichen. Dazu gehören:
Hier ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten, da unvollständige Anträge Verzögerungen verursachen können. Prüfe deshalb vor dem Einreichen, ob du alle Dokumente beisammen hast.
4. Wirtschaftliche Planung & Finanzierung
Der Schritt in die Selbstständigkeit bringt finanzielle Herausforderungen mit sich. Deshalb solltest du dir genau überlegen, welche Investitionen anstehen und wie du sie finanzieren möchtest. Zu den wichtigsten Punkten gehören:
Ein Businessplan hilft dir, den Überblick zu behalten und deine Finanzierung realistisch zu planen. Dabei solltest du auch berücksichtigen, dass es einige Monate dauern kann, bis deine Praxis vollständig etabliert ist und stabile Einnahmen erzielt.
5. Anmeldung bei Behörden und Berufsverbänden
Bevor du loslegen kannst, sind einige bürokratische Schritte erforderlich. Dazu gehören:
Diese Schritte sind notwendig, um deine Praxis offiziell betreiben zu können. Informiere dich vorab über Fristen und Anforderungen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden.
6. Digitale Praxisorganisation von Anfang an
Viele Praxisgründer unterschätzen, wie wichtig eine effiziente Organisation ist – insbesondere, wenn es um Abrechnung und Terminverwaltung geht. Statt mit Papierformularen und Excel-Tabellen zu starten, solltest du von Anfang an eine digitale Praxissoftware nutzen.
Eine gute Praxissoftware hilft dir dabei, Rezepte digital zu verwalten, Termine zu koordinieren und Abrechnungen mit den Krankenkassen nahtlos durchzuführen. Das spart dir viel Zeit und reduziert Fehler bei der Abrechnung. Lösungen wie Henara bieten speziell auf Therapeuten zugeschnittene digitale Prozesse, die den Praxisalltag erheblich erleichtern. Eine frühzeitige Umstellung auf digitale Abläufe sorgt für einen reibungslosen Start und hilft dir, dich auf deine Patienten statt auf Papierkram zu konzentrieren.
7. Zulassung erhalten & durchstarten!
Wenn alle Unterlagen vollständig sind, wird dein Antrag geprüft. Sobald du die offizielle Kassenzulassung erhalten hast, kannst du mit der Behandlung gesetzlich versicherter Patienten beginnen! Ab jetzt heißt es: Patienten gewinnen, Abläufe optimieren und dein Praxisangebot weiterentwickeln.
Digitale Praxisführung leicht gemacht – wir unterstützen dich!
Die Organisation einer Praxis kann herausfordernd sein, besonders in den ersten Monaten. Aber du musst nicht alles alleine machen! Wir helfen dir dabei, deine Praxis digital aufzustellen, effiziente Abläufe zu schaffen und die Abrechnung mit den Krankenkassen zu optimieren.